Arduinos Open Source Report Arduino-Neuheiten im Überblick
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Arduino hatte ein erfolgreiches Jahr 2023 – mit neuen Boards, neuer Software und tausenden neuer Bibliotheken. Details dazu verrät Arduinos aktueller Open-Source-Bericht.
Das Arduino-Team hat auch 2023 wieder zahlreiche Open-Source-Projekte veröffentlicht, „wodurch unsere gemeinsamen Ressourcen in einem rekordverdächtigen Tempo gewachsen sind‟, betont Alessandro Ranellucci, Leiter der Maker Business Unit bei Arduino.cc.
Arduino trat dem Zephyr-Projekt als Silbermitglied bei
Zephyr ist ein Open-Source-Projekt der Linux Foundation, das ein sicheres, verbundenes und flexibles RTOS für zukunftssichere und ressourcenbeschränkte Geräte entwickelt, das einfach zu handhaben ist.
Zephyr RTOS verfügt über eine wachsende Anzahl von Software-Bibliotheken, die in verschiedenen Anwendungen und Industriezweigen wie Industrial IoT, Wearables, maschinelles Lernen, etc. eingesetzt werden. Der Schwerpunkt liegt auf einer breiten Chipsatzunterstützung, Sicherheit, Zuverlässigkeit, langfristige Support-Releases und ein wachsendes Open-Source-Ökosystem. Die Finanzierung und Unterstützung von Zephyr ist Arduino.cc wichtig, weil sie dazu beiträgt, „dass die Embedded-Entwicklung offen gehalten wird und gleichzeitig in Sicherheit und Robustheit investiert‟.
Fünf neue Open-Source-Boards
Die größten Highlights 2023 waren natürlich die fünf neuen Open-Source-Boards. Es sind dies das GIGA R1 WiFi, GIGA Display Shield, UNO R4 Minima und UNO R4 WiFi sowie das Mikrocontrollerboard Nano ESP32. Für jedes Board sind auf Arduinos Dokumentationsseite die vollständigen Schaltpläne und CAD-Dateien verfügbar.
Leistungsstarke UNO R4 Minima und UNO R4 WiFi
Arduino tunt mit dem UNO R4 die beliebte UNO-Serie von 8 auf 32 Bit. Der UNO R4 basiert auf einem 32-Bit-Arm-Cortex-M4 und ist in zwei Varianten verfügbar: das einfache UNO R4 Minima (rund 18 €) und das leistungsstarke UNO R4 WiFi (25 €) für Cloud- und IoT-Projekte.
Das Schnittstellen-starke Board GIGA R1 WiFi
Arduinos GIGA R1 WiFi für rund 70 € basiert auf dem 32-Bit-Dual-Core-Mikrocontroller STM32H747XI von STMicroelectronics und eignet sich dank Funktionsvielfalt für zahlreiche Projekte. Es basiert auf dem gleichen Formfaktor wie Arduinos Mega- und Due-Boards, arbeitet aber mit mit 3,3V. Das GIGA R1 WiFi unterstützt WiFi und Bluetooth und lässt sich mit Arduinos IoT-Cloud verbinden, um Projekte aus der Ferne zu beobachten. Für Sicherheit in der Kommunikation sorgt Microchips kryptographischer Coprozessor ATECC608A.
In Anlehnung an den Arduino Mega und den Arduino Due verfügt der GIGA R1 WiFi über vier UARTs, drei I2C-Ports (einer mehr als bei den Vorgängern), zwei SPI-Ports (einer mehr als bei den Vorgängern) und einen FDCAN. Das Board bietet 76, auch von unten zugängliche GPIO-Pins. Zudem hat Arduino zwei neue Pins hinzugefügt: einen VRTC für den Anschluss einer Batterie, um die RTC weiterlaufen zu lassen, während das Board ausgeschaltet ist, und einen OFF-Pin, mit dem man das Board abschalten kann. In puncto Anschlüsse bietet das GIGA R1 WiFi USB A, 3,5-mm-Eingangs-/Ausgangsbuchse für den Anschluss an DAC0, DAC1 und A7, USB C zur Stromversorgung und Programmierung, Jtag und einen 20-poliger Arducam-Kamerastecker. Im Vergleich zu seinen Vorgängern, die Spannungen bis zu 12 Volt unterstützen, meistert das GIGA R1 WiFi Spannungen von 6 bis 24 Volt.
Das GIGA Display Shield
Mit Arduinos GIGA Display Shield für rund 60 € können Nutzer ihre Projekte mit Arduinos GIGA R1 WiFi mit grafischen Oberflächen ausstatten. Die Touchscreen-Lösung umfasst ein digitales Mikrofon, eine 6-Achsen-IMU und einen Arducam-Anschluss. Das Zusatzboard ermöglicht die nahtlose Erstellung von Handheld-Geräten oder Dashboards.
Mikrocontrollerboard Nano ESP32
Das Nano ESP32 (rund 20 Euro) kombiniert die Leistung des bekannten Espressif-WiFi-4- und Bluetooth-5-Moduls ESP32-S3 mit der vollen Unterstützung des Arduino-Ökosystems, so dass Maker die Welt von Arduino und MicroPython ohne jegliche Blockade erkunden können.
Fünf neue Arduino-IDEs und verbesserte MicroPhyton-Unterstützung
Zusätzlich zu den Boards veröffentlichte Arduino fünf neue Versionen der Arduino IDE 2.x, 13 neue Versionen unserer Kommandozeilen-Tools, 12 neue offizielle Bibliotheken und 13 Versionen der offiziellen Board-Pakete. Desweiteren verbesserte Arduino die Unterstützung für MicroPython durch ein neues Installationswerkzeug und einen Paketindex.
Unterstützung durch die Arduino-Community
Auch die Arduino-Community hat ihre Liebe zu Open Source deutlich gezeigt. Im Jahr 2023 wurden 1.068 neue Bibliotheken hinzugefügt (+20 Prozent in einem Jahr) und 101 neue Versionen von Community-Board-Paketen veröffentlicht. Was die Inhalte betrifft, so wurden 205 neue Open-Source-Tutorials in Arduinos neuen Project Hub veröffentlicht. Details hierzu und zu weiteren Errungenschaften von Arduino enthält Arduinos Open Source Report 2023. (mk)
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