Gewinner-Bekanntgabe bei der Hannover Messe 2024 Drei Unternehmen für den Hermes Award nominiert

Quelle: Pressemitteilung 2 min Lesedauer

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Die unabhängige Jury des renommierten Industriepreises Hermes Award hat drei nominierte Unternehmen bekannt gegeben; eines davon wird im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung zur Hannover Messe im Beisein von Bundeskanzler Olaf Scholz zum Gewinner gekürt. Die Unternehmen sind Bosch Rexroth, Schunk und Siemens.

Das Unternehmen Bosch Rexroth erhielt bereits im Jahr 2023 den Hermes Award, und zwar für ein sensorgestütztes Ausgleichsmodul für Roboter.
Das Unternehmen Bosch Rexroth erhielt bereits im Jahr 2023 den Hermes Award, und zwar für ein sensorgestütztes Ausgleichsmodul für Roboter.
(Bild: Hannover Messe)

Der Hermes Award ist ein renommierter Industriepreis, der alljährlich zur Hannover Messe verliehen wird, einer der weltweit größten Industriemessen. Der Preis wird von einer unabhängigen Jury aus Politik-, Wirtschafts-, Forschungs- und Gesellschaftsexperten für innovative Produkte und Lösungen in der Industrie vergeben, um die herausragenden Leistungen im Bereich der Technologie und Innovation zu würdigen.

Die Jury unter dem Vorsitz von Prof. Dr.-Ing. Holger Hanselka, seinerseits Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, hat jetzt bekannt gegeben, welche Unternehmen im Jahr 2024 für den Preis nominiert worden sind. Marktreife spielte bei der Entscheidung eine wichtige Rolle. „Die Kreativität und Innovationskraft der eingereichten Bewerbungen war auch in diesem Jahr wieder herausragend. Die drei nominierten Produkte stehen für die Bandbreite der modernen produktionstechnischen Fragestellungen: Automatisierung, Recycling und ressourcenschonende Lieferketten. Sie demonstrieren damit die Bedeutung der Fertigungstechnologien für eine zukunftsorientierte Gesellschaft. Ich freue mich auf den direkten Austausch mit diesen und weiteren Innovatoren auf der Hannover Messe.“

Der Gewinner des Hermes Awards 2024 wird am 21. April 2024 auf der Eröffnungsveranstaltung der Hannover Messe im Beisein von Bundeskanzler Olaf Scholz bekannt gegeben. Um welche Unternehmen handelt es sich und was haben sie sich einfallen lassen? Ein Hinweis: Die Nominierten sind alphabetisch sortiert, die Sortierung trifft also keinerlei Aussage dazu, wie sie platziert sind.

Bosch Rexroth in Lohr am Main

Bei dem nominierten Projekt handelt es sich um ein System zur industriellen Demontage und zum Recycling von Batterien elektrisch angetriebener Fahrzeuge. Mit dieser Automatisierungslösung für das Transportieren, Kontaktieren, Diagnostizieren, Tiefentladen und Recycling von Batterien wird der Prozess um den Faktor 100 beschleunigt. Die Entladungsenergie der Batterien wird direkt im Prozess genutzt oder ins Versorgungsnetz eingespeist. Durch das Recycling werden bis zu 95 Prozent der chemischen Elemente erneut dem Produktionsprozess zugeführt und somit zielgerichtet wiederverwertet.

Schunk in Lauffen/Neckar

Nominiert wurde das Projekt 2D Grasping-Kit. Dieses Applikations-Kit besteht aus einer Kamera mit Objektiv, einem Industrie-PC, einer KI-Software sowie einem applikationsspezifischen Greifer. Die Innovation steckt in der generischen, KI-basierten Modellierung von Bauteilvarianzen und den Transfer auf einen kleineren Trainingsdatensatz, was Anlernzeiten für die Erkennung mindert. Die intuitiv bedienbare Benutzeroberfläche ermöglicht die prozesssichere Handhabung verschiedener, zufällig angeordneter Teile von einem Fließband, Tray oder Bereitstellungstisch – auch bei sich verändernden Licht-, Farb- oder Hintergrundverhältnissen. Damit lassen sich wiederkehrende Sortier- oder Logistikaufgaben mit wenig Aufwand automatisieren.

Siemens in München

Bei dem nominierten Produkt handelt es sich um das CO₂-Management-Tool SiGREEN. Emissionen entlang der gesamten Lieferkette werden dadurch in Echtzeit transparent und so adressierbar. Das System basiert auf Realdaten anstatt statistischer Durchschnittswerte und ermöglicht die Abbildung entlang der Lieferkette als Grundlage zur Reduzierung des Product-Carbon-Footprint (PCF). Der Austausch sensibler Daten erfolgt unternehmensübergreifend im geschützten Raum. SiGREEN leistet damit einen Beitrag zur Nachhaltigkeit und befähigt Unternehmen, den PCF für Lieferketten und Produkte jederzeit nachweisen zu können. (sb)

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