SOSA-Komplettsystem Kundenspezifische Hochgeschwindigkeits-Backplane nach SOSA-Standard

Von Margit Kuther 2 min Lesedauer

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Ein komplettes System, das den Maßgaben der militärischen Architektur entspricht, hat Hartmann Electronics als Referenzsystem aufgebaut. Dabei wird die Backplane an kundenindividuelle Anforderungen angepasst und sämtliche Komponenten werden perfekt aufeinander abgestimmt.

SOSA-aligned-System: dient in der Verteidigung etwa zur Signalverarbeitung von Radar.
SOSA-aligned-System: dient in der Verteidigung etwa zur Signalverarbeitung von Radar.
(Bild: Hartmann Elektronik)

Um eine Interoperabilität zwischen unterschiedlichen Komponenten im Embedded Computing zu ermöglichen, hat ein Konsortium aus staatlichen und privatwirtschaftlichen Unternehmen – unter der Führung des US-Verteidigungsministeriums – den SOSA-Standard erarbeitet.

Diesem Standard entsprechend hat Hartmann Electronic zunächst eine Hochgeschwindigkeits-Backplane und dann einen Chassis Manager entwickelt. Nun hat der Embedded-Computing-Spezialist die Komponenten zu einem vollständigen, aufeinander abgestimmten System kombiniert, das dem SOSA-Standard entspricht. Im Einzelnen besteht es aus:

Chassis Manager

Ganz im Sinne der Interoperabilität kommuniziert der Chassis Manager standardisiert nach VITA 46.11 systemintern und -extern. Über redundante IPMB-Schnittstellen kommuniziert er mit allen internen Modulen und sammelt Informationen über den Betriebszustand, die Temperatur sowie die Art, Anzahl und den Zustand der verbauten Karten.

Diese Informationen können dann extern per Ethernet-Protokoll auf der Control-Plane dem übergeordneten System-Management zur Verfügung gestellt werden. So werden, der VITA 46.11 entsprechend, unter anderem Diagnosen und eine Steuerung der Lüfter ermöglicht sowie eine Fallback-Kommunikation etwa bei eingeschränkter Stromversorgung. Dem SOSA-Standard zufolge ist ein Chassis Manager zwingend für das System vorgeschrieben.

Hochgeschwindigkeits-Backplane

Die Backplane von Hartmann ist für Datenraten bis zu 100 Gigabit Ethernet ausgelegt. In die Slots der Backplane können unterschiedlichste Einsteckkarten integriert werden. Eine für die Defence-Industrie sinnvolle Kombination wird standardmäßig angeboten, doch ist hier jede Art von kundenindividueller Anpassung möglich.

Einsteckkarten

Durch die standardisierten Slot-Profile der Backplane sind verschiedene Karten wie Single-Board-Computer miteinander kombinierbar. Der SOSA-Standard gibt nur eine geringe Anzahl von Slot-Profilen vor, dadurch gibt es eine große Freiheit, Karten auszutauschen und Karten von verschiedenen Herstellern zu verwenden.

Netzteil

Auch hier sind unterschiedliche Teile möglich – vom vollständig SOSA-aligned-Netzteil bis zu einem, das lediglich die geforderte Kommunikation unterstützt.

Ein solches SOSA-aligned-System, das in der Verteidigung etwa zur Signalverarbeitung von Radar, zur Fahrzeugsteuerung oder Luftraumüberwachung eingesetzt wird, hat Hartmann nun als ein Referenzsystem aufgebaut und unterzieht es unterschiedlichen Tests. Natürlich könnten Kunden auch weiterhin einzelne Komponenten bestellen, das Referenzsystem zeige aber deutlich die reibungslose Zusammenarbeit der einzelnen Komponenten. (mk)

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