1 Milliarde US-Dollar für Analog & Power ADI erweitert Halbleiter-Fab in Oregon

Von Kristin Rinortner 2 min Lesedauer

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Analog Devices investiert über eine Milliarde US-Dollar in die Verdoppelung der Kapazitäten seiner Halbleiterfabrik im US-Bundesstaat Oregon. Zielmärkte sind Industrie, Automotive, Kommunikation und Konsumelektronik.

Analog Devices: Eröffnung der neuen Fertigungsstätten in Beaverton, v.l.n.r. Vincent Roche, CEO und Vorsitzender von ADI und Vivek Jain, ADI Executive Vice President, Global Operations & Technology.
Analog Devices: Eröffnung der neuen Fertigungsstätten in Beaverton, v.l.n.r. Vincent Roche, CEO und Vorsitzender von ADI und Vivek Jain, ADI Executive Vice President, Global Operations & Technology.
(Bild: ADI)

Der amerikanische Chips Act zeigt immer noch Wirkung. Nachdem Speicherhersteller wie Micron vorangegangen waren, ziehen Analog- und Power-Spezialisten nach: Auch Analog Devices will mehr als eine Milliarde US-Dollar in den Ausbau seiner Wafer-Fab in Beaverton (Oregon, USA) pumpen. Wie groß die Unterstützung durch Fördermittel ist, wurde nicht bekannt gegeben.

Der seit 1978 bestehende Standort Beaverton ist, bezogen auf das Produktionsvolumen, die größte Wafer-Fertigungsstätte des Unternehmens und versorgt Kunden in Branchen, von der Industrie über den Automotive-, Kommunikations- und Consumer-Sektor bis zur Healthcare-Sparte.

Die Reinraumfläche wächst auf knapp 11.000 m², während sich die Herstellung von 180-nm-Chips und darüber hinaus nahezu verdoppeln soll.

Mehr als 10 Prozent der Gesamtinvestitionen im „Silicon Forest“ seien für neue, hochmoderne Fertigungsausrüstung vorgesehen, die die Gesamteffizienz steigern und den Einsatz von umweltfreundlicheren chemischen Prozessen erlauben soll. Das Werk soll die absoluten Treibhausgasemissionen um etwa 75 Prozent und den Wasserverbrauch pro Produktionseinheit um etwa 50 Prozent senken.

„Mit der Erweiterung unserer Fabrik in Beaverton steigern wir unsere Fertigungskapazität in entscheidenden Industriezweigen, bauen die inländische Produktion gemäß der Vision des CHIPS Act aus und verbessern die globale Krisenfestigkeit des hybriden Fertigungskonzepts von ADI“, erläutert Vincent Roche, CEO und Chairman von ADI.

Ausbildungszentrum für die Halbleiterfertigung

Im Werk Beaverton soll überdies die Semiconductor Advanced Manufacturing University (SAMU) angesiedelt sein, ein Ausbildungszentrum für Beschäftigte, in dem Gruppen aus jeweils etwa 25 Kursteilnehmern in achtwöchigen Schulungen mit der Instandhaltung von Halbleiter-Fertigungsanlagen vertraut gemacht werden. Neben Grundlagen der Halbleiterfertigung stehen weitere Lerninhalte für die berufliche Weiterentwicklung auf dem Lehrplan.

Bei dem hybriden Fertigungskonzept von ADI handelt es sich um ein breit gefächertes Netz von internen Fabriken und externen Partnern. Das Modell ermöglicht nicht nur ein effektives Management der Betriebe von ADI bei konjunkturellen Schwankungen, sondern verbessert auch die Resilienz der globalen Lieferkette des Unternehmens und wird den Anforderungen seiner Kunden besser gerecht.

Zur Aufwertung der ADI-eigenen Betriebe hat das Unternehmen seine Kapitalinvestitionen im Geschäftsjahr 2022 sowie im bisherigen Geschäftsjahr 2023 auf einen hohen einstelligen Prozentsatz des Umsatzes angehoben, während es in der Vergangenheit stets etwa 4 Prozent waren. Die Fertigungsinvestitionen erstrecken sich über die gesamte Welt und umfassen neben den US-Bundesstaaten Washington und Massachusetts auch Irland, Thailand, Malaysia und die Philippinen. (kr)

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