Telekommunikation 150. Geburtstag von Guglielmo Marconi

Von Dipl.-Ing. (FH) Thomas Kuther 1 min Lesedauer

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Der italienische Radio-Pionier Guglielmo Marconi wurde am 25. April 1874 in der Nähe von Bologna geboren – also vor exakt 150 Jahren.

Dieses Bild von 1896 zeigt Marconi mit einem Sender und einem Empfänger.
Dieses Bild von 1896 zeigt Marconi mit einem Sender und einem Empfänger.
(Bild: Gemeinfrei)

Marconi verbrachte seine Kindheit in England und Italien, er erhielt Privatunterricht in Naturwissenschaften und begann schließlich, mit elektromagnetischen Wellen zu experimentieren. 1897 gründete der damals 23-Jährige die Wireless Telegraph & Signal Company, die später in Marconi Company umbenannt wurde. 1895 gelang es ihm erstmals, Funksignale über eine Strecke von 2 km zu übertragen. Ein Jahr später meldete er in England ein Patent für eine Sende- und Empfangs-Technik an.

Ein historischer Tag war der 12. Dezember 1901, an dem Marconi die erste erfolgreiche transatlantische Funkverbindung zwischen Neufundland und dem 3.500 km entfernten britischen Poldhu gelang. Diese erste Botschaft bestand aus drei kurzen Klickgeräuschen – dem Buchstaben S des Morsealphabets.

Für seine Leistungen in der Telekommunikationstechnik erhielt Marconi 1909 gemeinsam mit Karl Ferdinand Braun den Nobelpreis für Physik.

Marconi wurde für seine Verdienste angeboten, kostenlos an der Jungfernfahrt der Titanic im April 1912 teilzunehmen. An Bord der Titanic befand sich ein Marconi-Sender mit dem nach der Havarie mit einem Eisberg an andere Schiffe gesendet wurden. Marconi nahm dieses Angebot jedoch nicht wahr, da er sich noch um seinen Schriftverkehr kümmern wollte. Deshalb nahm der Funktechnik-Pionier die Lusitania, die eine Stenografin an Bord hatte, die ihn bei seinem Schriftverkehr unterstützen konnte.

Ein weiterer Meilenstein in Marconis Leben war die Gründung von Radio Vatikan zusammen mit Papst Pius XI. Der Sender startete seine Aussendungen am 21. September 1930 unter dem Rufzeichen HVJ auf zwei Kurzwellenfrequenzen.

Marconi starb am 20. Juli 1937 im Alter von 63 Jahren in Rom an den Folgen eines Schlaganfalls und erhielt von Italien ein Staatsbegräbnis. Zu seinem Gedenken wurde am 21. Juli um 18 Uhr der gesamte Funkverkehr weltweit für zwei Minuten ausgesetzt.  (tk)

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