Automatisierung in der Fertigung Kommunikation zwischen Maschinen erspart Barcodelesen in der SMT-Linie

Von Susanne Braun 2 min Lesedauer

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Automatisierung in Fertigungslinien erhöht die Effizienz der Produktion, doch es gibt Schritte, die oft noch per Hand ausgeführt werden müssen, und wenngleich es sich um Kleinigkeiten handelt, addieren diese kurzen Pausen auf Dauer. Mit dem Industriestandard IPC-HERMES-9852 kommunizieren in der SMT-Fertigungslinie mit ASMPT-Hard- und Software die Leiterplatten.

Über die IPC-HERMES-9852-Schnittstelle können Leiterplattendaten in der SMT-Linie von Maschine zu Maschine nahtlos weitergereicht werden.
Über die IPC-HERMES-9852-Schnittstelle können Leiterplattendaten in der SMT-Linie von Maschine zu Maschine nahtlos weitergereicht werden.
(Bild: ASMPT)

Ein hohes Maß an Effizienz und Automatisierung in der Fertigungslinie drückt sich in vielen Fällen in einer höheren Leistung und geringeren Fehlerwahrscheinlichkeit aus. Doch manchmal ist die Automatisierung der Produktion noch nicht so weit vorangeschritten, dass wirklich alles von allein funktioniert. Manchmal sind oft nur kleine Handgriffe und Schritte nötig, damit alles rund läuft; etwa in einer SMT-Fertigungslinie, in der von Maschine zu Maschine Daten übertragen werden müssen, meist per Barcodeleser.

SMT-Fertigungslinien mit Hard- und Software von ASMPT machen sich den von der IPC (Association Connecting Electronics Industries) entworfenen Standard IPC-HERMES-9852 zunutze, der ein offenes Protokoll für die Kommunikation zwischen Maschinen in der Fertigungslinie für den Austausch von Produktionsdaten, wie Statusinformationen, Produktionsaufträgen und Rückverfolgbarkeitsdaten definiert.

Die Leiterplatte spricht mit den Maschinen

„Darauf aufbauend, können Lotpastendrucker der DEK TQ Plattform, SPI-Systeme vom Typ Process Lens sowie SIPLACE Bestückautomaten von ASMPT das jeweilige Produktionsprogramm automatisch laden“, verspricht das Unternehmen. Im Falle der SMT-Fertigungslinie mit ASMPT-Lösungen funktioniert die Kommunikation der Maschinen über IPC-HERMES-9852 wie folgt. Bereits bei der Entladung aus dem Magazin werden die Leiterplattendaten an den Lotpastendrucker übermittelt; das kann sowohl über die IPC-HERMES-9852-Daten als auch über das Einlesen eines Barcodes geschehen.

Die eingangs zur Verfügung gestellten Daten werden vom System für die Auswahl des Produktionsprogramms genutzt. Sollte ein Loswechsel erforderlich sein, dann wird automatisch das neue Programm geladen. Und wird dafür eine Umrüstung erforderlich, dann ruft das ASMPTs WORKS Operations eine Fachkraft.

Nach dem Druck wird die Leiterplatte mit ihren IPC-HERMES-9852-Daten an Process Lens weitergegeben, wo das SPI-System die Daten überprüft und gegebenenfalls das Programm wechselt. Selbiges geschieht im Anschluss bei der Übergabe der Leiterplatte im Bestückungsautomaten, der die Daten prüft, bei Bedarf das Programm wechselt und den Bediener über WORKS Operations ruft.

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Volker Sindel, Senior Product Manager bei ASMPT erklärt: „Leiterplattendaten konnten bisher nicht von Maschine zu Maschine weitergegeben werden, sondern jede Maschine musste diese Daten einzeln von einem übergeordneten System erfragen und dafür den Barcode lesen. Nun können die Daten viel eleganter über die IPC-HERMES-9852-Schnittstelle weitergereicht werden. Man braucht also keinen Barcodeleser mehr an jeder Maschine. Dank der standardisierten Schnittstelle kann der automatische Programmwechsel auch von Drittanbietersystemen unterstützt und somit für die gesamte SMT-Linie in der Intelligent Factory realisiert werden.“ (sb)

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