Diagnostische Bildgebung Künstliche Intelligenz soll das Gehirn untersuchen

Von Dipl.-Ing. (FH) Hendrik Härter 1 min Lesedauer

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Neuronale Erkrankungen des menschlichen Gehirns sollen künftig mit künstlicher Intelligenz diagnostiziert werden können. Philips entwickelt gemeinsam mit einem Softwareunternehmen KI-gestützte Tools für MRT-Scans.

Philips arbeitet auf dem Gebiet der diagnostischen Bildgebung mit dem schwedischen Software-Hersteller SyntheticMR zusammen. Ziel ist eine präzisere und effizientere Diagnose von Nervenkrankheiten.
Philips arbeitet auf dem Gebiet der diagnostischen Bildgebung mit dem schwedischen Software-Hersteller SyntheticMR zusammen. Ziel ist eine präzisere und effizientere Diagnose von Nervenkrankheiten.
(Bild: frei lizenziert / Pixabay)

Krankheiten wie Multiple Sklerose (MS), traumatische Hirnverletzungen und Demenz sollen sich künftig mit künstlicher Intelligenz (KI) diagnostizieren lassen. Dabei geht es vor allem um die gestiegene Nachfrage nach frühzeitiger Diagnose neuronaler Krankheiten bei einem gleichzeitigem Wandel zu mehr Genauigkeit und Effizienz in der diagnostischen Bildgebung.

Philips entwickelt zusammen mit dem schwedischen Software-Spezialisten SyntheticMR KI-gestützte Tools für MRT-Scans, um Gehirnerkrankungen zu scannen. SyMRI nutzt synthetische MRT-Bilder, um quantitative Daten über die Eigenschaften des Gewebes zu liefern.

KI in der medizinischen Diagnostik

Laut GlobalData wird der Markt für künstliche Intelligenz in der diagnostischen Bildgebung bis 2027 voraussichtlich 1,2 Mrd. US-Dollar erreichen, was auf eine Verlagerung hin zu verbesserter Genauigkeit und Patientenversorgung hindeutet. Die MRT-Systeme werden von 6,2 Mrd. US-Dollar im Jahr 2023 auf 9,1 Mrd. US-Dollar im Jahr 2030 anwachsen. Dies spiegelt die steigende Nachfrage nach Früherkennung und personalisierter Medizin wider.

„Der Markt für künstliche Intelligenz in der Magnetresonanztomographie wächst und wird immer vielfältiger. Das Marktwachstum wird in erster Linie durch die stetige Zunahme neurologischer Erkrankungen aufgrund der alternden Bevölkerung und des sich ändernden Lebensstils unterstützt, der zu einer Zunahme chronischer Krankheiten führt“, sagt Cynthia Stinchcombe, Medical Devices Analyst bei GlobalData.

Mehr quantitative Daten durch MRT-Scans

Statt nur die Rohdaten der Bilder zu liefern, sollen KI-unterstützte MRT-Scans zusätzliche quantitative Daten generieren. Diese Daten könnten beispielsweise Informationen über die Gewebestruktur, die Durchblutung oder die chemische Zusammensetzung des Gehirns enthalten. Darüber hinaus könnte KI den Radiologen dabei unterstützen, Auffälligkeiten in den MRT-Bildern zu erkennen und Krankheiten wie MS, Demenz oder traumatische Hirnverletzungen besser zu diagnostizieren.

Künstliche Intelligenz in der MRT-Bildgebung befindet sich noch im Entwicklungsstadium. Klinische Studien sind notwendig, um die Wirksamkeit und Genauigkeit dieser neuen Technologien zu beweisen. (heh)

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