Mega-Chip-Cluster in Gyeonggi Südkorea: Knapp 430 Milliarden Euro werden bis 2046 in 16 Fabs investiert

Von Susanne Braun 2 min Lesedauer

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Chiphersteller wie SK hynix und Samsung wollen bis zum Jahr 2046 in der südkoreanischen Provinz Gyeonggi einen Mega-Cluster der Halbleiterfertigung errichten. Geplant sind Investitionen von knapp 430 Milliarden Euro in den Campus.

Konzept des Mega-Campus, den Sk hynix errichten will.
Konzept des Mega-Campus, den Sk hynix errichten will.
(Bild: SK hynix / The Korea Times)

Südkoreanische Unternehmen sind bereits führend in der Halbleiterfertigung und diese Führung soll in den kommenden 25 Jahren weiter gesichert und ausgebaut werden. Zu den größten Unternehmen der weltweiten Halbleiterproduktion gehören Samsung Electronics und SK hynix, die eine breite Palette von Produkten entwickeln und produzieren, einschließlich Speicherchips, Prozessoren und anderen integrierten Schaltungen. Dazu investiert Südkorea stark in die Forschung und Entwicklung von Halbleitertechnologien.

Um den Fortschritt zu halten und auszubauen, strengen unter anderem die Verantwortlichen von SK hynix mithilfe Regierungsunterstützungen seit mehreren Jahren den Bau eines Mega-Fab-Zentrums in der Provinz Gyeonggi im weiteren Einzugsbereich von Seoul an. Wie etwa The Korea Times berichtet, wollen Halbleiterhersteller wie SK hynix, Samsung und weitere rund 430 Milliarden Euro investieren, um bis zum Jahr 2047 insgesamt 16 Werke zu errichten. So sollen mehr als drei Millionen Arbeitsplätze geschaffen werden.

Der Mega-Cluster wird noch mehr mega

Durch den Ausbau und die Erweiterung des bereits bestehenden Yongin Semiconductor Clusters mit 19 Produktionsfabriken und zwei Forschungseinrichtungen in angrenzenden Städten der Provinz wird der neue Mega-Chip-Cluster auf einer Fläche von etwa zwei Quadratkilometern ab 2030 monatlich 7,7 Millionen Wafer produzieren, so The Korean Times. Die Regierung unterstützt das Vorhaben unter anderem mit der Bereitstellung der nötigen Infrastruktur und steuerlichen Vorteilen. 

Samsung Electronics plant den Bau von sechs Fabs in Yongin und investiert dafür knapp 250 Milliarden Euro, dazu drei Fabs in Pyeongtaek und drei Forschungseinrichtungen in Giheung für Kosten von knapp 100 Milliarden Euro. SK hynix gibt etwas mehr als 80 Milliarden Euro für vier Fabs bei Yongin aus. „Nach Angaben des Industrieministeriums will das Land mit dem neuen Cluster zehn Prozent des weltweiten Marktes für Systemhalbleiter erobern und die Selbstversorgung in der Lieferkette von Schlüsselmaterialien bis 2030 von derzeit 30 Prozent auf 50 Prozent steigern“, so Ko Dong-hwan von The Korean Times.

SK hynix’ Megapläne bis zum Jahr 2046

Etwa 35 Prozent von Fab 1 des Mega-Projekts von SK hynix sind bereits fertiggestellt, und die Vorbereitung des Geländes schreitet reibungslos voran, berichtet das koreanische Handelsministerium nach einem Besuch des Ministers für Handel, Industrie und Energie, Ahn Dukgeon am 21. März 2024. Der Bau der Produktionslinie von Fab 1 wird im März 2025 beginnen. Nach ihrer Fertigstellung, angepeilt für 2046, soll die Infrastruktur die größte dreistöckige Fabrik der Welt sein. (sb)

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