Batterie-Ausbildung in Itzehoe Ab 2026 bis zu 900 Batterie-Fachkräfte pro Jahr aus dem Norden

Quelle: dpa 2 min Lesedauer

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Die Abkehr von fossilen Energien hat nicht nur mit der Gewinnung von erneuerbaren Energien zu tun, sondern auch mit der Frage, wie die gewonnene Energie gespeichert werden kann. Um Antworten zu finden, fördert der Bund ein Ausbildungszentrum für Batterie-Fachkräfte in Schleswig-Holstein.

Schätzungen zufolge werden bis zum Jahr 2030 mehrere Tausend Arbeiter in der Batterie-Industrie gesucht.
Schätzungen zufolge werden bis zum Jahr 2030 mehrere Tausend Arbeiter in der Batterie-Industrie gesucht.
(Bild: frei lizenziert / Pixabay)

Möchte man das Bewusstsein für die Generierung erneuerbarer Energien schärfen und gleichzeitig die Nutzung fossiler Brennstoffe herunterfahren, etwa durch E-Mobilität, dann ist es schön und gut, wenn man einen Plan für eine Energiewende aufstellt. Die Umsetzung einer solchen Initiative ist allerdings ungleich schwerer und zudem muss sie viele Fragen beantworten. So gibt es noch Vorteile konventioneller Energien, die nicht von der Hand zu weisen sind, denn etwa lassen sich Gas und Öl im Vergleich zu Solar- und Windenergie relativ unkompliziert in Tanks und Pipelines speichern.

Für viele Leute, die sich mit der Antwortfindung beschäftigen, ist die Batterie neben etwa der Wärmespeicherung das Medium, das uns langfristig bei der Energiewende helfen soll. Damit genügend Interessierte die Entwicklung und Erschaffung von Energiespeichern erlernen können, unterstützt der Bund den Aufbau eines Qualifikationszentrums für Batterie-Fachkräfte in Itzehoe. Gut 20 Millionen Euro schießt der Staat zum Aufbau des Zentrums am Standort des Fraunhofer-Instituts für Siliziumtechnologie (ISIT) zu. Ein entsprechender Förderbescheid wurde von Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck am 9. Oktober 2023 übergeben.

Ab 2026 bis zu 900 Batterie-Fachkräfte im Jahr

Der Startschuss ist somit gefallen und bis zum Jahr 2026 soll das Qualifikationszentrum für Batterie-Fachkräfte mit eigener Fertigungsstraße im Bestfall pro Jahr 900 ausgebildete Fachleute hervorbringen. Das Projekt wird von fünf gleichberechtigten Partnern aus der Region umgesetzt. Involviert sind die Batteriehersteller Northvolt und Customcells, das oben genannte ISIT, das Branchennetzwerk Erneuerbare Energien Hamburg und das Weiterbildungsunternehmen für technische Fachkräfte in Industrieunternehmen, Heinze Akademie. Projektträger ist VDI/VDE Innovation + Technik. Insbesondere die Batteriehersteller, aber auch der Wirtschaftsstandort Deutschland haben an dieser Initiative Interesse, denn es ist anzunehmen, dass der Bedarf an Arbeitern in der Batterieherstellung sowie im Recycling bis zum Jahr 2030 spürbar steigt.  (sb)

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