Nominierte des AMA-Innovationspreises 2024 3D-Magnetfeldkamera, Radarmesstechnik und FMCW-Einzelchip-Lidar

Von Dipl.-Ing. (FH) Hendrik Härter 3 min Lesedauer

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Drei Unternehmen aus der Sensorik und Messtechnik sind für den diesjährigen AMA Innovationspreis nominiert. Die Innovationen: Unter anderem eine 3D-Magnetfeldkamera und ein 180-GHz-Radarsystem zur Füllstandsmessung. In diesem Jahr gibt es zwei Sonderpreise für junge Unternehmen.

Professor Andreas Schütze (links), Juryvorsitzender von der Universität des Saarlandes und Peter Krause, Vorstandsvorsitzender des AMA-Verbands. Mit dem Innovationspreis werden bedeutende Entwicklungen auf dem Gebiet der Sensorik und Messtechnik ausgezeichnet.
Professor Andreas Schütze (links), Juryvorsitzender von der Universität des Saarlandes und Peter Krause, Vorstandsvorsitzender des AMA-Verbands. Mit dem Innovationspreis werden bedeutende Entwicklungen auf dem Gebiet der Sensorik und Messtechnik ausgezeichnet.
(Bild: AMA Verband)

Jedes Jahr nominiert der AMA-Verband drei Teams für den AMA-Innovationspreis. Hinzu kommt ein Sonderpreis „Junges Unternehmen“. Der Innovationspreis AMA Sensorik und Test leistet einen wichtigen Beitrag zur Förderung von Forschung und Entwicklung in Deutschland.

Drei Unternehmen aus der Sensorik und Messtechnik sind für den diesjährigen AMA Innovationspreis nominiert. Die Preisverleihung findet im Juni auf der Sensor+Test statt.
Drei Unternehmen aus der Sensorik und Messtechnik sind für den diesjährigen AMA Innovationspreis nominiert. Die Preisverleihung findet im Juni auf der Sensor+Test statt.
(Bild: AMA-Verband)

Durch die Auszeichnung zukunftsweisender Entwicklungen und die Schaffung von Aufmerksamkeit für die Branche trägt der Preis dazu bei, dass Deutschland weiterhin ein wichtiger Standort für Sensorik und Messtechnik bleibt.

Aus den drei nominierten Unternehmen wird zu Beginn der Messe Sensor+Test vom 11. bis 13. Juni 2024 in Nürnberg das Siegerteam gekürt.

Echte 3D-Magnetfeldkamera für schnelle Inspektion: Die SEN-3D-CAM ist eine 3D-Magnetfeldkamera, die einen kompakten magnetischen Bildgebungschip in einem kleinen Kopf integriert. Sie misst gleichzeitig alle drei Komponenten des Magnetfeldes (Bx, By, Bz) mit der von Senis entwickelten 3D-Hall-Technik. Mit 16.000 Pixeln erfasst die Kamera schnell ein vollständiges Magnetbild und eignet sich ideal für Inline- und Offline-Inspektionen mit bisher unerreichter Präzision.

Entwicklerteam: Prof. Radivoje Popovic, Sasa Spasic, Sasa Dimitrijevic, Dr. Alexander Stuck, Aleksandar Dimitrijevic, Maciej Urban, Matija Mijalkovic, Dejan Stankovic (Senis AG, Baar).

Radarmesstechnik mit 180 GHz: Ein kompaktes Radargerät zur Füllstandmessung, das speziell für Anwendungen in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie sowie in den Life Sciences entwickelt wurde. Die 180-GHz-Technik ermöglicht kleinste Antennen mit hoher Leistung. Dies ermöglicht die Füllstandmessung in kleinen Behältern.

Dr. Philipp Hügler, Dr. Markus Schartel, Sylwester Szymanski, Dr. Winfried Mayer, Dr. Dominic Maurath, Philipp Seifert, Markus Vogel, Ghislain Daufeld, Dr. Alexey Malinovskiy (Endress+Hauser SE+Co. KG, Maulburg).

Photonisch integrierter FMCW-Einzelchip-Lidar: Scantinel entwickelt ein Single-Chip-FMCW-(Frequency-Modulated-Continuous-Wave)Lidar, das auf einer integrierten photonischen Plattform basiert. Mit dieser technischen Entwicklung soll die autonome Mobilität auf eine neue Ebene gehoben werden. Die Entwicklung soll bestehende Probleme und Nachteile von Lidar-Sensoren lösen. Durch den Einsatz von CMOS-kompatiblen photonischen Integrationsplattformen werden Kosten, Größe und Gewicht des finalen Lidar-Systems deutlich reduziert. Zu den technischen, öffentlichen Details gehört eine Wellenlänge von 1.550 nm (nahes Infrarot) sowie eine Reichweite von über 300 m.

Stanislav Aksarin, Vladimir Davydenko, Andy Zott (Scantinel Photonics GmbH, Ulm).

Zwei Sonderpreise für junge Unternehmen

In der Sonderkategorie „Junge Unternehmen" konnten sich Unternehmen bewerben, die nicht länger als fünf Jahre am Markt sind, weniger als 50 Mitarbeiter beschäftigen und einen Jahresumsatz von weniger als 10 Mio. Euro erwirtschaften. Die Gewinner des Sonderpreises erhalten einen kostenlosen Messestand auf der im Juni stattfindenden Sensor+Test 2024. In diesem Jahr überzeugten zwei Entwicklerteams aus insgesamt zehn eingereichten Bewerbungen die Jury in dieser Kategorie.

FlexSense – Elektroaktive Polymer (EAP) Dehnungs- und Drucksensoren: Weiche, dünne, anpassungsfähige Sensorelemente, die bei Materialdehnungen von bis zu 100 Prozent über Millionen von Zyklen genaue Messwerte liefern können. EAP sind eine Klasse von Kunststoffen, die ihre Form oder Größe unter dem Einfluss eines elektrischen Feldes verändern können. Diese Eigenschaft macht sie ideal für die Entwicklung von Sensoren, da sie eine direkte Umwandlung von mechanischer Belastung in ein elektrisches Signal ermöglichen.

Andreas Meyer, Julian Neu, Dr. Alexander York (mateligent iDEAS GmbH) Saarbrücken), Prof. Paul Motzki (ZeMA gGmbH /Universität des Saarlandes), Prof. Stefan Seelecke (Universität des Saarlandes).

Mikro-Elektro-Chemische-Sensor-Technologie (MECS-Technologie): Die ersten elektrochemischen Gassensoren auf einem MEMS-ähnlichen Chip, die Gase wie O2, CO2, H2 und viele andere messen. Die MECS-Technologie basiert auf der Miniaturisierung und Integration von elektrochemischen Sensoren auf einem MEMS-Chip (Micro-Electro-Mechanical-Systems). MEMS-Chips sind mikrostrukturierte Bauelemente, die in der Halbleitertechnologie hergestellt werden. (heh)

Ryan Guterman, Alexey Yakushenko (Faradaic Sensors GmbH, Berlin).

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