Nvidia GTC AI Conference 2024 Künstliche Intelligenz: Thors Hammer

Von Stefanie Eckardt 3 min Lesedauer

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Vom 18. bis 21. März 2024 findet im kalifornischen San Jose die Entwicklerkonferenz GTC von Nvidia statt, die ganz im Zeichen von künstlicher Intelligenz stehen wird. Bereits im Vorfeld kündigte das Unternehmen eine ganze Reihe neuer Partnerschaften an. Im Mittelpunkt steht dabei Nvidias „Geheimwaffe“ Drive Thor.

Mit Drive Thor hält Nvividia einen echten "Hammer" im Bereich künstliche Intelligenz bereit. . Fahrzeugcomputer verbindet  Fahrerassistenz und Infotainment im Fahrzeug in einem sicheren System.
Mit Drive Thor hält Nvividia einen echten "Hammer" im Bereich künstliche Intelligenz bereit. . Fahrzeugcomputer verbindet Fahrerassistenz und Infotainment im Fahrzeug in einem sicheren System.
(Bild: frei lizensiert von Pixabay)

Auf dem Weg den Transportbereich zu automatisieren, werden Lösungen im Bereich künstliche Intelligenz immer wichtiger. Nvidia stellt für Pkw, Nutzfahrzeuge, Robotaxis oder autonome Lieferfahrzeuge auf der letzten Meile seine Computing-Plattform „Drive Thor“ zur Verfügung, die für generative KI-Anwendungen entwickelt wurde. Drive Thor ist der Nachfolger von Drive Orin und bietet Unternehmensaussagen zufolge umfangreiche Cockpit-Funktionen sowie sicheres automatisiertes und autonomes Fahren – alles auf einer zentralen Plattform. Dabei wird die neue Blackwell Architektur des Herstellers integriert, die für Transformator-, LLM- und generative KI-Workloads entwickelt wurde.

Zu den Unternehmen, die Drive Thor nutzen werden, zählen BYD, Hyper, Xpeng, Waabi, WeRide, Nuro und Plus.

Nvidia GTC AI Conference 2024
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So weitet BYD beispielsweise die Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Chip-Hersteller vom Fahrzeug auf die Cloud aus. Der chinesische Autobauer setzt auf Drive Thor für seine Elektrofahrzeuge und plant darüber hinaus die KI-Infrastruktur von Nvidia für Cloud-basierte KI-Entwicklung und Trainingstechnologien sowie die Plattformen Nvidia Isaac und Omniverse zur Entwicklung von Tools und Applikationen für die virtuelle Fabrikplanung.

Die Premiummarke Hyper nutzt derzeit Drive Orin für sein Elektrofahrzeug Hyper GT, das über das Autonomie-Level-2+ verfügt. Zukünftig soll für die Fahrzeuge, die ab 2025 produziert werden, Drive Thor zum Einsatz kommen. Auch der chinesische Automobilhersteller Xpeng setzt zukünftig auf Drive Thor und will die Plattform für sein KI-gestütztes Fahrsystem XNGP nutzen, das automatisiertes Fahren und Einparken oder die Überwachung von Fahrer und Beifahrer ermöglicht.

Autonome Fahrfunktionen ermöglichen

Das kanadische Unternehmen Waabi will die Prozessorlösung nutzen, um einen sicheren und zuverlässigen autonomen Lkw-Verkehr zu unterstützen. Warum? „Um autonomes Fahren in großem Maßstab zu verwirklichen, müssen wir die Art und Weise, wie wir autonome Systeme entwickeln, neu überdenken", erklärt Raquel Urtasun, Gründerin und CEO von Waabi. Sie ergänzt: „Bei Waabi haben wir ein generatives KI-System entwickelt, das unsere autonomen Lkw mit komplexen Entscheidungsfähigkeiten ausstattet, die für einen sicheren Betrieb in der realen Welt erforderlich sind.“ Dabei hilft der Prozessor mit Leistungsdaten wie einer Rechenleistung von 1.000 Teraflops. Sein Software-Stack wurde ISO-26262-konform entwickelt und erfüllt ASIL D. Der Waabi Driver mit der Drive-Thor-Plattform soll 2025 auf den Markt kommen.

Nuro hat ebenfalls angekündigt, Nvidia Drive Thor integrieren zu wollen, und zwar in seine Level-4-Lösung Nuro Driver Dieses System besteht aus Nuros proprietärer KI-basierter Software, Sensoren und Nvidias Hardware. Es kann sowohl in Pkw als auch Nutzfahrzeugen zum Einsatz kommen.

Anlässlich der GTC gaben Plus, Anbieter von Software-Lösungen für autonomes Fahren, und Nvidia ihre Partnerschaft bekannt. Plus will seine KI-gesteuerten Bildverarbeitungsmodelle weiterentwickeln und setzt hierfür auf Drive Thor. Die proprietäre Software von Plus identifiziert Verkehrsteilnehmer und Objekte in der Nähe des Fahrzeugs, plant seinen Kurs, prognostiziert die Bewegung verschiedener Verkehrsteilnehmer und steuert das Fahrzeug dann sicher. Um das sicherzustellen, nutzt das System Vogelperspektive und 3D-Präsenzerkennung von Multiview-Kamera.

KI im Fahrzeuginnenraum

MediaTek stellt vier neue SoCs seines Dimensity Auto Cockpit Portfolios vor, die KI-Erlebnisse im Innenraum bieten. Die Komponenten C-X1, C-Y1, C-M1 und C-V1 werden Nvidia Drive OS unterstützen. Vorteil: Automobilhersteller können die Plattform in verschiedenen Segmenten nutzen – von Premiumfahrzeugen (C-X1) bis hin zu Fahrzeugen der Einstiegsklasse (C-V1).

Zur Unterstützung von Deep-Learning-Fähigkeiten integrieren die genannten Chipsätze ein ARM v9-A System, Nvidias Next-Gen GPU accelerated AI Computing und RTX Grafik. Die KI-fähige Dimensity Auto Cockpit-Plattform nutzt LLMs und ermöglicht so die Unterstützung von Chatbots, die Bereitstellung umfangreicher Inhalte auf mehreren Bildschirmen oder die Aufmerksamkeitserkennung des Fahrers. Lokale Applikationen bieten Sicherheit-, Geschwindigkeits- und Latenzvorteile. Zum weiteren Schutz der Benutzerdaten verfügt das Dimensity Auto Cockpit über Hardware-basierte Sicherheitsfunktionen.

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